Umzugsbereitschaft in der Bewerbung erwähnen: Muster & Beispiele

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Umzugsbereitschaft in der Bewerbung erwähnen: Muster & Beispiele

Nicht jeder Job befindet sich in unmittelbarer Nähe des aktuellen Wohnorts. Wer sich in einer Stadt bewirbt, die mehrere Hundert Kilometer entfernt ist, fragt sich womöglich, ob er/sie der/m Arbeitgeber/in die eigene Umzugsbereitschaft erklären sollte. Ist das nötig? Und wenn ja: Wie kann man Umzugsbereitschaft in der Bewerbung erwähnen? Hier erfährst du es – samt Formulierungsmustern.

Inhaltsübersicht:

Für den Job umziehen? Für viele Arbeitnehmer/innen ganz normal

Wer auf der Suche nach einem neuen Job ist, findet nicht immer etwas in der unmittelbaren Umgebung. In manchen Bereichen gibt es schlicht nicht allzu viele Stellen. Wenn es für wenige freie Stellen zugleich viele Mitbewerber/innen gibt, ist das ein Hindernis bei der Jobsuche. Es kann unter diesen Umständen lange dauern, bis man eine Jobzusage erhält.

Ebenso gut kann es sein, dass Bewerber/innen örtlich nicht gebunden sind und kein Problem damit haben, wenn ein neuer Job einen Umzug erforderlich macht. Das geht vor allem vielen Berufseinsteiger/innen so. Nicht wenige Arbeitnehmer/innen ziehen deshalb regelmäßig um, wenn sie ein neues Arbeitsverhältnis eingehen.

Muss man Umzugsbereitschaft überhaupt in einer Bewerbung erwähnen?

Ein/e Arbeitgeber/in, die/der eine Bewerbung von einer/m Bewerber/in erhält, die/der weit entfernt lebt, fragt sich womöglich, ob diese Person zu einem Umzug bereit ist. Wichtig ist auch die Frage, wie schnell ein Umzug im Fall einer Zusage vonstatten gehen könnte – vor allem, wenn das Unternehmen zum nächstmöglichen Zeitpunkt neue Mitarbeiter/innen sucht. Sollte man deshalb als Bewerber/in in jeder Bewerbung für eine Stelle, die nicht im Umkreis des aktuellen Wohnorts liegt, dazuschreiben, dass man bereit zu einem Umzug ist?

Es kommt darauf an – und ist letztlich dir überlassen. Indem du deine Umzugsbereitschaft in deiner Bewerbung explizit erwähnst, stellst du sicher, dass der/die Arbeitgeber/in weiß, dass du örtlich flexibel bist. Zweifel an der Ernsthaftigkeit deiner Bewerbung kann es dann nicht geben.

Viele Arbeitgeber/innen setzen Umzugsbereitschaft voraus

Andererseits können Arbeitgeber/innen voraussetzen, dass Bewerber/innen sich darüber informiert haben, wo ihr Arbeitsort wäre. Ist er zu weit entfernt zum Pendeln – oder ist Pendeln schlicht nicht erwünscht –, liegt es an den Kandidat/innen, gegebenenfalls für den Job umzuziehen. Wichtig ist für die/den Arbeitgeber/in nur, dass neue Mitarbeiter/innen wie besprochen zur Arbeit erscheinen. Der Rest ist die Sache der Beschäftigten und muss Arbeitgeber/innen nicht tangieren.

Aus diesem Grund ist es eigentlich nicht nötig, extra in der Bewerbung zu betonen, dass eine Umzugsbereitschaft vorhanden ist. Es wird aber sicherlich auch nicht negativ aufgefasst werden, wenn du erwähnst, dass du für den Job umziehen würdest. Ein Sonderfall betrifft die Bewerbung bei Arbeitgeber/innen, die explizit nach neuen Mitarbeiter/innen aus dem Umkreis suchen. Hier ist es ratsam, die eigene Umzugsbereitschaft in der Bewerbung deutlich zu machen.

Wie kann man die eigene Umzugsbereitschaft in der Bewerbung darlegen?

Wenn du dich entschieden hast, auf deine Umzugsbereitschaft in der Bewerbung einzugehen, stellt sich die Frage, wo und wie du das am besten tun kannst. Der richtige Ort, um dich örtlich flexibel zu zeigen, ist das Bewerbungsschreiben. Du kannst in einem Satz zum Ende des Anschreibens erwähnen, dass du zu einem Umzug bereit wärst. Das geht etwa im Anschluss an die Angabe deiner Gehaltsvorstellungen oder wenn du erklärst, ab wann du dem/der Arbeitgeber/in zur Verfügung stehen könntest. Auch in ein P.S. passt die Information, dass ein Umzug kein Problem wäre.

Manchmal ist ein Umzug ohnehin bereits geplant – etwa, weil man mit der/m Partner/in zusammenziehen möchte oder weil es einen aus anderen Gründen in eine bestimmte Stadt zieht. Steht der Wohnortswechsel fest, kannst du das ruhig so schreiben. Aber Vorsicht: Es sollte nicht so klingen, als würdest du dich nur bei diesem/r Arbeitgeber/in bewerben, weil du in die Nähe ziehst. Vergiss also nicht, ausreichend zu begründen, warum du zu genau diesem Unternehmen möchtest.

Es ist nicht sinnvoll, der eigenen Umzugsbereitschaft in der Bewerbung zu viel Raum zu geben. Ein kurzer Satz ist völlig ausreichend. Du musst nicht ins Detail gehen oder erklären, warum ein Umzug in die betreffende Stadt in Planung ist. Dafür würdest du nur wertvollen Platz im Anschreiben opfern, den du auch nutzen könntest, um die/den Arbeitgeber/in (vollends) von dir zu überzeugen.

Umzugsbereitschaft in der Bewerbung angeben: Muster-Formulierungen

Die folgenden Formulierungs-Beispiele zeigen dir, wie du deine Umzugsbereitschaft in der Bewerbung deutlich machen könntest.

  • „Ich bin örtlich nicht gebunden und deshalb bei Bedarf flexibel zu einem Umzug bereit.“
  • „Im Fall einer Jobzusage bin ich gerne zu einem Umzug bereit.“
  • „Ich werde ab April 2021 in Berlin leben. Von diesem Zeitpunkt an stehe ich Ihnen also gerne als neuer Mitarbeiter im Bereich Marketing zur Verfügung.“
  • „Mein Umzug nach Musterstadt ist für die kommenden Wochen geplant, so dass ich die Stelle als Biologin an Ihrem Institut flexibel antreten könnte.“
  • „Die Kündigungsfrist in meinem jetzigen Beschäftigungsverhältnis beträgt vier Wochen, so dass ich frühestens zum 1. April 2021 bei Ihnen anfangen könnte. Bis dahin könnte ich auch einen Umzug realisieren.“