Personalmarketing & Employer Branding – Relevanz, Anwendung und Zielgruppenanalysen

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Hallo Spirofrogger,

eine von uns sehr hochgeschätze Kundin Frau Prof. Seng ( Frau Seng ist Professorin an der FOM in Essen – FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH) hat eine länger angelegte Studie zu den folgenden Themen in Arbeit, auf die wir gerne hinweisen möchten:

Zum einen, weil wir das Thema spannend finden, zum anderen, weil dies (HR und Personalmarketing etc. ) auch ein Zukunftsmarkt für Studenten und Absolventen ist, und zu anderen, weil sich Bewerber auch mit dem Thema „recruiting“ mehr und mehr auseinandersetzen müssen!

Denn die „jobs“ liegen nicht immer direkt auf der Strasse :-)

Die Studie ist u.a. zu den Themen:

Personalmarketing & Employer Branding – Relevanz, Anwendung und Zielgruppenanalysen.

Hier die Teilergebnisse: Die kompletten Ergebnisse findet man unter folgendem Link:

Wissenschaftliche Gesamtkoordination: Prof. Dr. Anja Seng

Zeitraum: 01.09.2008 – 31.12.2010

Fragestellung u. Zielsetzung: In Zeiten eines kleiner werdenden Angebots an verfügbaren Fach- und Führungskräften rückt das Personalmarketing zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses der Unternehmen. Im „war for talents“ werden immer aufwändigere und kostenintensivere Strategien zur Akquisition und Bindung von Fach- und Führungskräften konzipiert und umgesetzt. Die dabei zum Einsatz kommenden Marketinginstrumente verfolgen das Ziel, sich von der Konkurrenz zu differenzieren sowie die Einzigartigkeit des Unternehmens heraus zu stellen. Stärkerer Kostendruck verlangt auch im Personalmanagement zunehmend nach einer Messung und Bewertung der Performance von Marketingaktivitäten. Ziel des Projektes ist es, die Performance verschiedener Strategien des Personalmarketings zu analysieren.
Methodik: Im Rahmen von in sich abgeschlossenen Teilprojekten werden verschiedene Facetten des Personalmanagement untersucht. Grundlage der Analyse sind empirische Daten zu Personalmarketing-Strategien von Unternehmen die im Rahmen des Projektes erhoben werden. Die dabei gewonnenen Informationen dienen zum einen dazu, die Ausprägung der Strategien zu bestimmen. Zum anderen werden Aufwand und Nutzen der Strategien anderen Möglichkeiten der Rekrutierung gegenübergestellt, um so mögliche Vorteile des Aufbaus differenzierter Personalmarketingstrategien zu erklären. Schließlich erfolgt eine differenzierte Betrachtung der Rekrutierungseffekte. Basierend auf Vorhersagen für die zukünftige Bedeutung der untersuchten Strategien ergeben sich Handlungsempfehlungen für Unternehmen für ein effizienteres Personalmarketing.

Teilprojekt 1 – Hochschulmarketing: Zielsetzung der Untersuchung ist es, vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen und demografischen Situation die Bedeutung des Hochschulmarketings als Teil eines strategischen Personalmarketings aus Sicht des Mittelstands zu beleuchten. Von September 2008 bis Dezember 08 wurden mittelständischen Unternehmen Online sowie einer im Rahmen eines Personalkongresses befragt. Auf Basis von über 200 ausgefüllten Fragebögen erfolgte eine statistische Auswertung der vorliegenden Daten.

Teilprojekt 2 – Azubimarketing im Internet: Zielsetzung der Untersuchung ist es, vor dem Hintergrund des bereits beobachteten Rückgangs qualitativ guter Bewerbungen für Ausbildungsplätze sowie der im Zuge der demografischen Entwicklung prognostizierten Verknappung von jungen Menschen konkrete Erwartungen von Schülern an potentielle Arbeitgeber zu erheben. Mit Blick auf die zunehmende Relevanz des Informations- und Kommunikationsmediums Internet galt es zu erfassen, welche Inhalte auf Karrierewebseiten von Unternehmen besonders seitens der Zielgruppe Schüler erwartet und gewertschätzt werden, um daraus Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten. Von Oktober 2008 bis Februar 2009 wurden Schüler der Oberstufen von Gymnasien und Gesamtschulen im Großraum Essen via schriftlichen Fragebogen befragt. Auf Basis von über 300 ausgefüllten Fragebögen erfolgte eine statistische Auswertung der vorliegenden Daten.

Ergebnisse Teilprojekt 1 – Hochschulmarketing:
Hochschulmarketing wird von mittelständischen Unternehmen vorrangig zur Rekrutierung von Hochschulabsolventen und lediglich von knapp der Hälfte zum Aufbau einer Arbeitgebermarke verwendet. Fast jeder zweite Mittelständler setzt Hochschulmarketingmaßnahmen ein – weitere 22 Prozent planen zurzeit die Einführung eines entsprechenden Konzepts. Die hohe Relevanz sowie den zunehmenden Stellenwert spiegelt ebenfalls die Bewertung des Themas wider: Während aktuell acht von zehn der Befragten Hochschulmarketing als mindestens wichtig beurteilen, sind es in der zukünftigen Betrachtung neun von zehn Teilnehmern. Weitere Informationen sind dem Downloadbereich auf dieser Seite zu entnehmen.

Ergebnisse Teilprojekt 2 – Azubimarketing im Internet:
Die befragten Schüler nutzen das Internet – erwartungsgemäß – stark. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Jungen zwar mehr Zeit im Internet verbringen, Mädchen das Medium aber deutlich zielorientierter zur Informationsbeschaffung z.B. über Ausbildungsmöglichkeiten nutzen. Mehr als die Hälfte der Befragten geben an, Informationen zum Thema Ausbildung, Beruf und Studium über die Kanäle Internet und Familie/Freunde zu beschaffen. Dies wird dadurch bestätigt, dass mehr als 80% bereits mindestens eine Karrierewebsite von einem potentiellen Ausbildungsunternehmen besucht haben. Was die inhatliche Gestaltung der Seiten angeht, zeigt die Studie eine klare Tendenz: Der Informationsgehalt der Seiten hat oberste Priorität; interaktive Web 2.0 Format sind deutlich weniger gefragt. Der Informationsbedarf bezieht sich konkret auf den Ausbildungsberuf, die beruflichen Tätigkeit, aktuelle Vakanzen und auf Weiterbildungsmöglichkeiten. Bewerbungshilfen und FAQs werden ebenfalls sehr positiv bewertet. Im Vergleich dazu geben weniger als die Hälfte der Schüler an, Angebote im Web 2.0 Format oder auf interaktiven Spiele nutzen zu wollen. Sollen Dialoge z.B. in Form von Chats eingerichtet werden, sollten Gesprächsmöglichkeiten „auf Augenhöhe“ 1 bis 2 mal pro Monat zu definierten Zeiten angeboten werden. Dieser kleine Ausschnitt der Ergebnisse zeigt bereits vielfältige Anregungen für die Gestaltung von Karrierewebseiten für Unternehmen. Weitere Informationen werden in Kürze im Downloadbereich dieser Seite eingestellt.