Arbeitsgericht aktuell: Maultasche gewinnt !

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Das Thema Arbeitsgericht ist je heututage aktueller denn ja, und wir haben eine gute Meldung für Euch, wir hatten doch vor Monaten mal auf den “ sogenannten Maultaschenfall “ hingewiesen.
( in dem Fall ging es um eine Pflegerin, die mangels Geld – die Maultaschen / weggeworfen in der Kantine aus dem Müll mit nach Hause nahm ) Auch Thorsten hatte es gebloggt.

Hier gibt es heute vom Arbeitsgericht aktuell folgende Meldung.

Maultaschen-Fall endet mit Vergleich
: Quelle: www.ftd.de

News – 30.03.10 16:02

Arbeitsrecht: Maultaschen-Fall endet mit Vergleich

Die wegen angeblichen Diebstahls fristlose gekündigte Altenpflegerin erhält eine hohe Abfindung und eine Gehaltsnachzahlung. Sie verlor ihre Stelle, weil sie für den Müll bestimmte Teigtaschen an sich genommen hatte.

Im sogenannten Maultaschenfall erhält die fristlose gekündigte Altenpflegerin eine Abfindung und Gehaltsnachzahlung von insgesamt 42.500 Euro. Im Gegenzug akzeptiert die Klägerin ihre Kündigung zum 31. Dezember 2009. Darauf einigten sich die 58-Jährige und ihr früherer Arbeitgeber, die Konstanzer Spitalstiftung. Das Landesarbeitsgericht Freiburg hatte einen entsprechenden Vergleichsvorschlag gemacht.

Der Frau war im April letzten Jahres von der Konstanzer Spitalstiftung fristlos gekündigt worden, weil sie einige übriggebliebene und für den Müll bestimmte Teigtaschen an sich genommen hatte. Der Arbeitgeber argumentierte, dass es sich um einen Diebstahl gehandelt und sich die Klägerin die Kosten für ein Personalessen erspart habe. Der Wert der gestohlenen Sache spiele keine Rolle.

In erster Instanz vor dem Arbeitsgericht Radolfzell hatte die 58-Jährige keinen Erfolg mit ihrer Kündigungsschutzklage gehabt. Gegen dieses Urteil legte sie Berufung ein. Sie verlangt die Rücknahme der fristlosen Kündigung und Wiedereinstellung. Bis kurz vor Prozessbeginn hatten die streitenden Parteien zunächst ergebnislos über den Abschluss eines außergerichtlichen Vergleichs verhandelt.

Quelle: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND

Eine Tolle Geste, wir wir meinen, auch wenn es nicht alle so sehen, doch wenn man sich anschaut, wie manche Top Vorstände “ Ihre Firmen “ und Unternehmen “ berauben „, dann ist das ein Gutes Zeichen für die “ Kleinen “ – Armen und schwachen Mitarbeiter, denen man gerade genug zum Leben lässt, ohne, dass diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter grosse Sprünge machen könnten :-)

Soziale Verantwortung und ethisches Verhalten kann auch mit dem “ darüber hinwegsehen “ beginnen, und nicht umsonst unterstützen Mittelständische Firmen wie Trigema und Co. das Ganze Umfeld Ihre Mitarbeiter, auch wenn diese mal auf die “ falsche Bahn “ geraten.
Genau in disen Momenten ist Führung gefragt und “ Fingespitzengefühl „. Warum muss man jetzt alles in der Öffentlichkeit breit treten. So etwas hätte man auch still und heimlich regeln können! Just my 5 cents