Diversity in Deutschen Chefetagen – DAX Rochade

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Hallo Spirofrogger,
nicht nur beim FC Bayern ( heute in der CL ) live auf SPOX.com sondern auch in den Deutschen Vorstandsetagen gibt es hin und wieder Rochaden der Managerinnen und Manager – leider haben wir noch nicht allzu viel weiblichen Glanz, aber das wird hoffentlich bald noch kommen :-)

Heute hat der Leverkusener Traditions Konzern die BAYER AG bekannt gegeben, das zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Nicht Deutscher die Geschicke des Konzerns leiten wird.

Als CEO – Chief Operating Officer berufen wurde der Niederländer Marijn Dekkers. Er wird den fast 150 – Jährigen BAYER Konzern lenken.

Der 51-Jährige Dekkers wird neuer Vorstandsvorsitzender des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer. Allerdings wird er den amtierenden Vorstandsvorsitzenden Werner Wenning erst am 1. Oktober kommenden Jahres ablösen. Wer aktuell einen JOB bei Bayer sucht sollte auf Twitter @schmitz folgen oder gleich auf die Karriere Seite von Bayer surfen.

Wir nutzen dass kurz um etwas über das Thema Diversity zu schreiben, welches bekanntlich in US- amerikanischen Konzernen viel mehr verbreitet ist, wie in hiesigen Regionen.

Ähnlich wie beim AGG will man mit Diversity Strategien folgendes erreichen:
Auszug Wikipedia:

Diversity Management (auch Managing Diversity; deutsch: Vielfaltsmanagement) bedeuten in der wortwörtlichen Übersetzung „soziale Vielfalt gut/konstruktiv zu nutzen“.

DM begann ursprünglich als sozio-politische Graswurzelbewegung in den USA der 1960er Jahre als Zusammenfluss der U.S. Frauenrechtsbewegung und der Bürgerrechtsbewegung.

In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich DM aber auch zu einem Konzept der Unternehmensführung, das die Heterogenität der Beschäftigten beachtet und zum Vorteil aller Beteiligten nutzen möchte.

Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit (engl.: diversity) der Mitarbeiter, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor.

Ziele von Diversity Management sind:
-eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen zu erreichen,
-Soziale Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern und
-die Chancengleichheit zu verbessern.
-Dabei steht aber nicht die Minderheit selbst im Fokus, sondern die Gesamtheit der Mitarbeiter in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten. “ Ende Wikipedia.

Umgesetzt heisst dies z.B.:

Mehr Frauen, den Ansatz unterschiedliche Nationalitäten in gehobenere Postionen bringen, bzw. allen die Chance zu bieten, den gleichen Level zu erreichen.
( Unterschiedliche Rassen und Kulturen in Chefetagen haben auch enorme Vorteile, da manche Märkte besser von locals betreut werden sollten -siehe CHINA ). Das glauben wir aber erst wenn ein Südafrikaner aus dem Daimler Werk den Konzern leitet, der nicht Schrempp heisst sondern einen afrikanischen Namen trägt :-)

Welches sind die anderen ausländischen Dax-VV´s wie der Deutsche Kurzbegriff lautet:

Deutsche Bank: Der Schweizer Josef Ackermann

Lufthansa: Wolfgang Mayrhuber (Österreich)

Henkel: Kasper Rorsted (Dänemark)

MAN: Hakan Samuelsson (Schweden)

Deutsche Börse: Reto Francioni (Schweizer)

Fresenius Medical Care: Ben Lipps (USA)

Siemens: Peter Löscher (Österreich)

Der Neue Bayer Vorstand Dekkers hat eine beachtliche Karriere hinter sich, an der man sich ein Beispiel nehmen kann:

Die Stationen waren:
Studium der Chemie
Promotion
Arbeit in der Forschung bei General Electric (GE)
Job bei Allied Signal
Management beim Laborgerätehersteller Thermo Electron.
2006 schuf Dekkers mit der Übernahme des Konkurrenten Fisher Scientific den heutigen Laborgerätekonzern Thermo Fisher Scientific. Zusätzlich sitzt Dekkers im Aufsichtsrat des Biotechkonzerns Biogen Idec.