Personal aktuell – Herausgeber macht selbst Abzocke -Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG

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„Das Klima der Erde“ bzw. das Klima in der Deutschen Wirtschaft wird „rauer“, wenn wir folgende Stellenanzeige für einen Studentenjob lesen müssen……von einem doch (noch) sehr angesehenen renommierten Verlag aus Köln/Bonn – dem Verlag für die Deutsche wirtschaft AG, der immerhin stolze 100 Mio Euro Umsatz per annum macht.

Anzeige:
Studentische Aushilfe (m/w) gesucht! –
Verlag für die Deutsche wirtschaft AG, Bonn
Gehalt: Als Stundenlohn: 8,00 €
( gefunden bei Jobmensa.de )

Das nennen wir fast „Abzocke“ – der Lohn/das Gehalt ist (IMHO) für einen Studentenjob
(für eine Großstadt wie Köln/Bonn) für einen/eine Junge AkademikerinJungen Akademiker zu gering!

Wir sehen uns jetzt in der Pflicht als Portal Betreiber von mehreren Studentenjobbörsen Verantwortung zu zeigen, und setzen uns (mit diesem Artikel) für Euch – als Studenten ein!

Nachdem wir diese (oder ähnliche) Vorgehensweisen jahrelang beobachtet haben, „platzt uns so langsam der Kragen“, und dafür setzen wir uns gerne für Studenten ein – das ist unsere Pflicht als Mitglied der Gesellschaft.

Der oben genannte Verlag machte in der Vergangenheit auch schon
mit folgender Schlagzeile
http://verbraucherschutz.de/blog/warnung-vor-verlag-fuer-die-deutsche-wirtschaft-ag/ “ auf sich aufmerksam…

Denn solche Werkstudentenjobs (siehe screenshot weiter unten von heute) bzw. Löhne/Stundenlöhne für Jobs und Stellenanzeigen, sind (vor allem in einer Großstadt wie Köln/Bonn) eine Frechheit, und das kann und darf in unserer Gesellschaft nicht (länger) geduldet werden.

Hier sollten auch Kunden und Lieferanten Ihre Verantwortung zeigen, und sich gegen solche Vorgehensweisen zur Wehr setzen, und sei es nur mit einem Verzicht auf Produkte solcher Verlage.

Mit Chuzpe dh. „man kann es ja mal versuchen, ob denn jemand für den Lohn arbeitet

( Siehe Wikipedia hat das “ nichts zu tun “ [xʊtspə] aus dem jiddischen חוצפה [chùtzpe] von hebräisch חצפה [chuzpà] für „Frechheit, Dreistigkeit, Unverschämtheit“ entlehnt ist eine Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz und unwiderstehlicher Dreistigkeit.

hat dieses Verhalten hier nichts zu tun, denn ich habe in den letzen Jahren schon öfters solche Stellenanzeigen gelesen aus dem Verlagsumfeld, welches beileibe kein „armes“ ist, wenn man sich die Top 1000 der Reichsten Deutschen anschaut.
( Siehe auch SZ Artikel zu einer „alten“ Beteiligung am Fussball Club Borussia Dortmund des Verlegers Norman Rentrop, der hinter dem Verlag für die Deutsche wirtschaft AG steht ).

Unser Vorschlag an Sie:

1. Dann schaffen Sie doch lieber gleich “ Ausbildungsplätze “ dann kommen Sie mit dem Lohn/Gehalt evtl. noch hin, oder Sie stellenBest Ager ein mit Unterstützung der Bundesagentur und „coachen“ diese zur Not halt, bis Sie Ihrem „Leistungsstandard“ entsprechen, wenn Sie den nicht haben.

2. Oder Sie zahlen halt einfach den Studenten 4 Euro mehr die Stunde, bei 20.000 Werkstudentenstunden sind das 80.000 €uro für alle Studenten in Ihrem Betrieb. (was Sie vermutlich niemals im Jahr haben)

Das ist gerade der „Betrag“ den Ihr Firmenwagen kostet :-) bzw. 80.000 € sind für gerade mal der Umsatz von – 400 neuen Kunden für den „Personal aktuell“ Newsletter !

Das sollte doch auch machbar sein, oder?

Ergänzung zum Blogbeitrag:

Ich ergänze aufgrund der vielen Kommentare und mails, welche ich gerade erhalten habe, gerne den Beitrag um eine Tabelle zu den gesetzlichen Mindestlöhnen in Europa. ( In welchem Bereich Deutschland aufgrund seines hohen, sehr hohen Ausbildungsstandards stehen sollte – können sich die werten Leser selbst “ erarbeiten “ – aber sicherlich nicht bei 6,7 oder acht Euro pro Stunde ) Klar, und der Mindestlohn wäre auch auf Studenten anwendbar.

Was genau macht der Verlag für die Deutsche wirtschaft AG ?

Dieser Verlag stellt junge akademische Fachkräfte ( dh. Top ausgebildete Studentinnen und Studenten mit Abitur bzw. Hochschulreife für einen Stundenlohn von 8 Euro) ein für einen Werkstudentenjob #failfail

Auch wir sind Unternehmer und müssen auf jeden „Cent“ (auf die Kosten) achten, doch das geht uns jetzt wirklich zu weit. Hier ist Unternehmerische & Soziale Verantwortung gefragt! Und die sieht anders aus!

Gerne würden wir mit Ihnen mal über Lohngerechtigkeit und soziale Verantwortung reden, und stehen jederzeit für ein Gespräch bereit :-)

Es kann doch nicht sein, dass das Lohn-Niveau in Deutschland (immer) noch weiter sinkt, schon in den “ frühen Neunziger Jahren “ Jahren hatte ich meinen studentischen Mitarbeitern 20-25 DM (= 10-13 Euro) die Stunde bezahlt.

Heute zahlen vielfach andere Unternehmen auch 10-15 Euro die Stunde, wenn es nicht gerade „Gastro Jobs“ sind (hier werden jedoch – Boni “ per Trinkgeld “ bezahlt, die dann in der Regel 50- 100 % des Stundenlohns „on top“ sind ).

Wir halten ein Lohn bzw. Stundenlohn für Werkstudenten und Werkstudentenjobs / studentische Aushilfen von mindestens 10 Euro für angemessen, und das schadet Ihrem “ Geldbeutel “ sicherlich nicht, denn “ Soziale Verantwortung“ muss ich gerade von einem Verlag mit dem stolzen Titel – Verlag für die Deutsche wirtschaft AG erwarten können! – Geld allein macht auch nicht glücklich :-)

Hier zur Stellenbeschreibung des Studentenjobs – Screenshot von heute morgen:

Fazit:

Wenn ich solch eine Stellenbeschreibung lesen muss, dann bekomme ich auf Gut Deutsch einen “ Föhn“
(Infos zum “ richtigen Föhn “ gibt es bei Klima der Erde hier)

Der Verlag für die Deutsche wirtschaft AG, der ja unter anderem den Newsletter „Personal aktuell“ – herausgibt kümmert sich laut deren Website um folgende Themenbereiche:

Arbeitsrecht, Buchführung, Computer, Finanzen, Gesundheit, Kommunikation, Lebensberatung, Marketing, Personal, Steuern, Steuern & Buchführung, Steuern & Buchführung, Buchführung im Unternehmen etc..

Dh. der Verlag sollte wissen, dass dieser Stundenlohn eher ein – „Hungerlohn“ ist.

Ist das ein korrektes „ethisches Verhalten“ Ihrer Ansicht nach?

Zusammenfassung:

Der Verlag bzw. der Alleinaktionär des Verlages ist der Verlag Norman Rentrop, der im Jahre 2008 ca. 100 Mio Euro Umsatz machte, stellt studentische Mitarbeiter für 8 Euro die Stunde ein – das ist echte ABZOCKE :-(

… Auf der Anderen Seite schreiben Sie –
(Quelle: http://www.normanrentrop.de/de/presse/index_42316.html)

Verlagsvorstand Helmut Graf sieht in der seit Jahren anhaltend positiven Entwicklung eine Bestätigung der Geschäftspolitik des Hauses: „Nischen besetzen, enger Kontakt mit den Kunden und deren Interessen, qualifiziertes Personal weiterbilden, die Vorteile des Standorts Deutschland nutzen.

Wie passt das zusammen?!

Und warum dann nur den „Hungerlohn“ von 8 Euro die Stunde bezahlen, bei 300 Mitarbeitern und (meiner Schätzung nach höchstens 20 Studenten) Bei 12, 13, 14 Euro die Stunde fällt Euch auch kein „Zacken aus der Krone“ – oder ???

Zu dem Verlag ( Verlag für die Deutsche wirtschaft AG ) zählen laut eBundesanzeiger.de unter anderem:

VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn zu 100,00 %
FID Verlag GmbH Fachverlag für Informationsdienste, Bonn 100,00 %
Prisma Werbeagentur GmbH, Bonn 100,00
PSB Presse Service Bonn GmbH & Co. KG, Bonn 100,00
PSB Presse Service Bonn Geschäftsführungs GmbH, Bonn 100,00
Rentropcom GmbH, Bonn 100,00
Fiducia Treuhand AG, Bonn 100,00
Dr. Elsässer Beteiligungs-GmbH, Bonn 100,00

Hier nocheinmal die Stellenanzeige entnommen der Jobbörse Jobmensa.de von heute:


Studentische Aushilfe (m/w) gesucht! –
Verlag für die Deutsche wirtschaft AG, Bonn
Gehalt: Als Stundenlohn: 8,00 €

Und auf der anderen Seite verkauft genau dieser Verlag mit folgendem „Lockangebot“ Ihre Abo´s des (wohlgemerkt kostenpflichtigen) Newsletter „Personal aktuell“ zu einem Preis von 19,90 EUR pro Ausgabe. das sind exakt 2,4875 Studentenstunden – wohlgemerkt pro Ausgabe im Abo.

Auzug Website: Personal Aktuell:

Ja, ich möchte ab sofort von dem neuen Informationsdienst „Personal aktuell“ profitieren.

Bitte senden Sie mir deshalb die neueste Ausgabe von Personal aktuell, die ich auf jeden Fall behalten darf, umgehend zu. Wenn ich Ihnen innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Gratisausgabe nichts Gegenteiliges mitteile (Postkarte oder E-Mail genügt), erhalte ich 16-mal pro Jahr die neueste Ausgabe von Personal aktuell zum günstigen Preis von nur 19,90 EUR pro Ausgabe, jeweils 8 Seiten. Eine Kündigung dieser Vereinbarung ist jederzeit zum Ende eines Bezugsjahres möglich.
Entnommen ( http://www.vnr.de/ )

Ich würde mich freuen, wenn wir bald auf unseren Jobbörsen die Jobs mit 12 Euro die Stunde präsentieren können und ich einen „positiveren“ Beitrag schreiben kann :-)