Die Vermögen der Deutschen steigen laut Bild schneller und zwar doppelt so schnell wie die Löhne!
Ist das nicht beschämend, ein Faktor dabei ist, dass die “ Erbengeneration “ neben Ihren tollen Jobs meist ein Zusatzeinkommen (Miete, Pacht, Zinsen) hat, wie Bild berichtet.
Denn vielfach ist es immer noch so, dass Top Positionen in der Deutschen Wirtschaft auch von “ Erben “ besetzt sind, bzw. dass Posten bevorzugt an „ privilegierte “ vergeben werden.
Ein Beispiel sind die Einstellungsprozesse der Top Kanzleien und Top Beratungen. Wer da aus dem “ falschen Stall “ kommt – also den falschen Master Abschluss hat, der hat gar keine Chance überhaupt den Job zu bekommen :-( .
Keine Sorge, ich weiss genau von was ich rede, denn ich kam mal ne Weile in den Genuss bei einer der größten Investment Banken der Welt ( Morgan Stanley ) zu arbeiten, und da war auch Teil meiner Aufgabe – das Recruiting bzw. die Präsenz bei Unternehmenspräsentationen an den Top Elite Unis– abzuhalten.
In den Falle war es die WHU in Vallendar, die immer noch zu den Besten Private Unis in Deutschland zählt, wobei ich das nicht immer nachvollziehen kann. Und leisten kann es sich ( leider ) auch nicht jeder. Erst recht nicht, wenn “ daddy “ ( nur ) Facharbeiter ist.
Wie dem auch sei, wenn man gerade im I-Banking wie die Profis sagen eine „ churn rate “ der Mitarbeiter von 10-20 % per annum hat, dann kann man sich vorstellen, wieviel Nachwuchs man pro Jahr benötigt in den Großen Teams der Investmentbanken.
Die churn rate = Durchfluss an Mitarbeitern, die es nicht auf die nächste Stufe der Karriere Leiter schaffen.
Was aber hat das mit Vermögen zu tun? Ganze einfach ein Mitarbeiter ( männlich wie weiblich ) der schon von Zuhause “ gut gebettet “ ist, der ist meiner Ansicht nach, nicht mehr so:
1. belastbar
2. nicht mehr so hungrig
3. nicht mehr so innovativ
4. nicht mehr so kreativ und riskiofreudig
wie ein Mitarbeiter, der “ jung, hungrig “ aus bescheidenen Verhältnissen kommt.
Denn genau, diese Mitarbeiter wollen noch etwas erreichen und sich beweisen und “ pfeifen “ auch auf die “ Work Life Balance “ , denn Sie wollen finanziell und auch vom Status vorankommen. Und was meinen Sie was diese Mitarbeiter für Ihre Firma “ Gas geben “ , wenn Sie “ befördert “ werden, dann sind Sie “ hin und weg “ und “ hängen “ sich für Ihr Unternehmen richtig rein. Und machen nicht dauernd “ blau „, Urlaub und pochen auf Ihre Arbeitnehmerrechte. In vielen Fällen ist es sogar so, dass man aus diesem “ Stamm der Mitarbeiter “ seinen Nachfolger “ bei der Firmenübergabe
( Stichwort Nachfolgeregelung ) rekrutieren kann. Denn nicht immer ist der “ Sohn oder die Tochter der/die Richtige “ dafür!
Und das sollten dann die Mitarbeiter sein, die Ihr Unternehmen einstellen sollte, damit Sie als Unternemen vorankommen. Das sind keine “ Verwalter “ sondern hungrige Mitarbeiter mit Visionen und Power! Klar es gibt auch Außnahmen von Menschen mit Erbschaft und Geld, die immer noch hungrig sind, aber vielfach haben diese den “ Biss verloren „. – So mein Eindruck!
Denken Sie mal darüber nach, wenn Sie mal wieder einen neuen Mitarbeiter einstellen, es ist vielleicht besser den zu nehmen, der neben dem Studium gekellnert, verkauft oder was auch immer gemacht hat, um sich durchzubringen!
Das sind Mitarbeiter mit Power :-) Oder was denkt Ihr?
